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Thema: Neue Netzfinder


Cool, eine Lefty Gabel!

Wenn schon sowas, dann kein Hardteil. Fürs normale fahren langt doch auch das Stadtrad.

Das die Fahrräder einen noch größeren Wertverfall haben als das motorisierte Pendant, ist mir auch schon aufgefallen. Einfach mal abwarten, wird schon.



Nur um möglichem Missverständnis vorzubeugen:
Das Scalpel ist kein Hardtail. Zwar mit hinten nur knapp 90mm Federweg,
aber Federweg ist ja nicht alles. Dafür ist es quasi ein Kein-Gelenker.
Die Hinterbaustreben flexen und übernehmen das. Den Dämpfer sollte man aber schon erkennen :-)
Ok, sagen wir das Teil ist ein überaus komfortables Hardtail.
Ansonsten - weiterspielen egal mit was.

Achso, ja, das konnte ich mir für 705.-(!) EUR holen. Vorne 100, hinten immerhin 120mm.
Das ist schon nah am Sparschwein.

Wolf



Rennradfahren ist zu langweilig auf die Dauer gesehen, ist aber günstig und nahezu überall zu machen.


soso.
Das wie mit allem was man ernsthaft macht. Rennradfahren ist nicht langweilig. Allerdings muss man sich selbst "reinbringen."
Es ist anstrengend und vor allem braucht es Erfahrung und Technik - Fahrtechnik, nicht hardware Technik. Das braucht's auch bis zu einem gewissen Grade.

Um sowas wie die Verrückten da mit ihren Sprüngen zu machen, brauchts aber teure Hardware,


wie man's nimmt. richtige Rennrader und Rennrad Technik fangen preislich da erst an, wo selbst highend downhill Zeugs aufhoert. Richtig gutes gibt es konfektioniert eh nicht. Das duerfte auch fuer MTBs nur zum teil zutreffen. Andes als beim richtigen Rennrad, sind selbst gute MTBs bedingt durch Schwingen etc eher one size fits all, will sagen, sie haben schon der Steifheit wegen einen eher sehr kleinen Rahmen. Gross Leute wie Carlo brauchen dann eine meterlangen Stattelstuetze.
Da ich, auch mit dem Motorrad, die Gelaendeexkursionen als nervig/langweilig gefunden habe, habe ich mich dann mit der Modeerscheinung MTB nicht weiter gekuemmert. d.H. ich hatte nie eins und will auch keins. Im Uebringen gab es das auch schon frueher und viel heftiger: es nennt sich Querfeldein oder Cyclocross. Da wurde und wird, vorwiegend im Winter, ueber Stock und Stein (und Treppen und komplett unfahrbar=Radtragen) Renngetragen, profirennen. Rolf Wolfshohl war Weltmeister. die Raeder hatten keine Federung, auch keine Nobbies sonder spezielle 26mm breite (statt 22 oder noch weniger) Schlauchreifen mit richtigem Profil.

Wieauchimmer, fuer 2700 gibt es nicht gescheites als Rennrad. Das sind Kosumrennraeder und fuer das Geld sind es auch eher KonsumMTBs.

Ein Rennradrahmen wird fuer den Fahrer und die Diziplin massgefertigt. fuer Massenstart auf ordentlichem Weg einen Typ, fuer die wuesten Wegen der Fruehjahrsklassiker einen ganz anderen, Fuer Strassenzeitfahren wieder einen anderen. Komponenten kommen dann dazu, sind aber auch zum Teil nicht gleich, jenseits von persoenlichen Wuenschen oder Fahrstil. Ein stilloser Stampfer wie Ulrich hat einen ganz anderen Rahmen als
etwa ein Stilist wie Cancellara. Und das ist nur auf der Strasse. Dann kaeme noch die Bahn dazu und da wird's erst interessant. Auch dort drei Typen mindestens: Madison, Zeitfahren, Sprint. Rahmentypen die nicht kompatibel sind, mal ganz von den Laufraedern abgesehen.
Klar Amatuere koennen sich kaum mehr als ein Rad leisten. Ich konnte es jedenfalls nicht. Da ging alles Geld fuer ein Bahnrad drauf und weil wir 3x die Woche jeden Woche auf drei verschiedenen Bahnen 50mile Madison fuhren, war die Wahl klar klar.

(vor ca 10 Jahren restauriert)
Damit konnte man auch die obligatorische 1000m Zeitfahren mitmachen. Fuers 4000m Zeitfahren wars aber nicht arg gut.
Zum Kostenfaktor: der Rahmen wurde aus dem besten was es damals gab, fuer mich massgefertigt: Reynolds 531 competition Rohre;
Nervex Muffen;
Campagnolo Ausfallende vorn;
Campagnolo Steuersatz;
Ambrosio Bahn Vorbau und Lenker,
Campagnolo Sattelstuetze
Stronglight D49 Kurbel mit Campagnolo Bahnpedale und TA Blaettern;
Campagnolo Hochflangnaben mit Mavic Piste Felgen.
Das Rad kostete 1962(!!) 800$ damals = 3200DM damals.
Da hatte ich noch zwei weitere Saetze Laufraeder, eines mit 24 Speichen und gebohrten Felgen fuer Zeitfahren.
Als ich aktiv war hatte ich kein Strassenrad - konnte ich mir nicht leisten. Wir trainerten mit der Bahnmaschine das ganze Jahr durch auf der normalen Strasse - ohne Bremsen, im Verkehr.
Wir fuhren sogar Strassenzeitfahren mit der Bahnmaschine.
1982 habe ich in Bruegge bei Eric Prooft, "les Cycles Lea - Marque deposé depuis 1896" dann endlich ein richtig gutes Strassenradrahmen in Auftrag gegeben. Bekam ich dann 1983.
Wie oben, alles reynolds 531 Competition aber Columbus Muffen, da es die schoenen Nervex nicht mehr gab, Alles sonst Campi bis auf die Modolo Bremsen.

Mittlerweile als "geriatrisches" Rad mit was man frueher "Gesundheitslenker" nannte und (beste vom Besten!) TA Kurbelsatz mit dem 3-Fachblatt aus den fruehen 80igern, passend zum Rad. Lediglich die Miche Klickpedale passen nicht. Irgendwo muss ich praktisch bleiben; schliesslich fahre ich auch mit dem Ding. Auch die Bahnmaschine hat die Miche Klickpedale eingeschraubt. Die schoenen im Bild waren nur zum Phototermin.
Auch heute fahr ich am meisten mit der Bahnmaschine.

Um sowas wie die Verrückten da mit ihren Sprüngen zu machen

Langeweilig ist das Gehupfe meiner Meinung nach. Gar nicht vergleichbar mit 80-100kmh Abfahrten auf Paessen, wo man die Autos ueberhohlt. Mache ich heute nicht mehr, jedenfalls nicht mehr sooo arg.

Oder was die Fahrradkuriere in New York mit den Bahnraedern (Neusprach=fixie) machen.





hier sind wir Donnerstags gefahren:
http://www.northbrookvelodrome.org/

und hier Dienstags:
http://wikimapia.org/8465/Washington-Park-Velodrome-Kenosha-WI
http://www.333m.com/default.aspx

die Bahn in Milwaukee (samstags) gibt es nicht mehr.

b



"...richtige Rennrader und Rennrad Technik fangen preislich da erst an, wo selbst highend downhill Zeugs aufhoert. ...!"

Sorry - aber das ist sehr seltener Blödsinn. Vielleicht museumsgeneriert?
Selbst die Tour de Dope Teams versorgen sich teilweise mit "Stangenware". Das spielt sich preislich duchaus zwischen 4-5000 Eur ab.
Supergute Renner sind längstes zwischen 1500-2000 Eur zu haben. Da gibt es kaum Abstriche an die Effizienz.
Mit allen Ansprüchen an absolut perfekte Sitzpositionen und Haltbarkeit für 10000ende Kilometer.
Die gefahren sein wollen... Die Aufwand/Nutzen-Kurve geht danach sehr steil nach oben.
Der Materialaufwand für Downhillgranaten oder superleichte CC-Räder ist indes erheblich größer. Sollte wegen der erforderlichen und hoch belasteten(!)
Kinematik nur logisch sein.
...MTB als "Modeerscheinung" - nichts ist toter als das Rennrad. Viel zu speziell, viel zu Verkehrsbedrängt, viel zu "uncool" und das Image ist längst keins mehr.
Was überhaupt nicht heißt, das Rennradfahren nicht immer wieder ein tolles Leicht-Fahrgefühl bedeutet.
Das ändert aber nichts an den Realitäten.

Wolf



"Rennradfahren ist zu langweilig auf die Dauer gesehen"
Höhöhö, immer langsam mit den jungen vollgefederten Pferden!

"ist aber günstig"
Haha.

Schöne Räder sind hier gezeigt.



"viel zu "uncool""
Das ist das Argument, welches wohl an erste Stelle gehört. Der Beweis ist, dass Carlo (als relevante Zielgruppe) sofort auf eine 'Lefty' abfährt. Ich stell mir die Frage: Wozu brauch ich in der Stadt und Überland (bisschen Wald und Wiese) ne Federung? Zu nichts.

Mein scheibengebremstes Alu-Hardtail steht nur rum, völlige Fehlausgabe. Ich fahre fast alles mit einem ollen Stahl-Hardtail, vorn nur ein Blatt, hinten sieben (inzwischen mit billigster Federgabel altersgerecht). Bringt mich überall hin. Solls schneller gehen, habe ich das ohne gefederte Gabel nochmal, aber mit Slicks.
U.R. hat mich neuerdings auf Rennrad gebracht, natürlich Stahl, aus ästhetischen Gründen. Macht auch Laune.
Zur Kneipe hab ich ein 'Dienstrad' mit Schutzblech und 3 Gang-Nabenschaltung.

Muss man halt wissen, was man macht. Wie immer.

Sport frei
Roanld



Von etwa soetwas hat man früher(?) nur träumen können.
(Man achte insbesondere auf Seitensteifigkeit, Gewicht und - den Preis)
Wer nach ein paar Metern darauf zurück auf musealem sitzt - kriegt Wackelpudding-Panik.
Ästethik ist subjektiv und lässt sich kaum diskutieren.

Lefty - vielleicht geht es auch jemandem um die Optik. Jedenfalls aber ist sie die steifste Gabel um 100mm auf dem Markt.
...das merkt man sogar. Die federt auch noch bei'm bremsen, weil die Linearlager keine Reibung durch Verwindung kennen.
Zugegeben - mir würde auch eine klassiche Federgabel vollkommen genügen. Indes - der Preis war heiß :-)

Ansonsten - ich finde alle Fahrräder haben ihre Berechtigung.
Einfach benutzen.

Radelnde GWolf



Federgabel in der Stadt:
-Komfort, Komfort, Komfort
...
- und Sicherheit: Stichwort Bordsteinbügeln
ich war ganz lange Gegner der Vorderradfederung, seit ich eine hab (Headshox oder so, für Lefty hats leider nicht gereicht), will ich nicht mehr ohne!

Hauptsache zwei Räder!
Thomas N.



Haha, da ist mir der Ronald auf den Leim gegangen! Ich finde es interessant, eine Lefty mal wieder zu sehen, hab ich unterwegs mit der Baghi im Bergischen bei ziemlich wenig Mountainbikern gesehen. ICH persönlich würde die Gabel nicht haben wollen, es sei denn, der Preis ist heiß, sonst genügt eine Normale!

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber der Unterschied zwischen so einer Baumarktgabel und sowas, was der Wolf oder mein Kumpel fährt, ist immens!

Ich muss gestehen, nach Cannondale Rädern habe ich mich noch gar nicht informiert, da ich diese eh als zu teuer abgetan hatte. Schien nach ein wenig suchen ein Fehler gewesen zu sein.

Im Übrigen kenne ich da noch jemanden, der ein schönes Diamantrennrad rumzustehen hat, nur wird er es nicht hergeben, zum Glück.



@Carlo
An der Stelle würde ich glatt meine bescheidene Unterstützung anbieten :-)
Ein paar Köder-Brocken, hähä:
Cannondale neu - viel zu teuer, macht technisch kaum "Sinn".
Gebraucht aber schnell überproportional guenstig - einfach 'mal den Markt etwas sondieren.
...also in der Bucht auf Lauer legen.
Allerdings ist es hier wie auch bei ollen Krädern. Wer genau weiß, welches Baujahr,
welcher Stand der Technik angeboten wird - kann mit geringem Risiko Geld ausgeben und
freut sich ein Loch in den Bauch.

Es gibt immer natürlich auch saugute Standardgabeln.
Die brutalen Unterschiede hast Du schon geschnuppert.
Gibt es auch abgestuft bei den Leftys - weniger in der Steifigkeit und dem Ansprechverhalten,
als vielmehr in den Feder- und Dämpfungseigenschaften.
ABER - selbst die älteste Lefty ist den Kauf wert.
Spätestens wenn sie bei http://www.eighty-aid.com war.

...und steinalt kann ich auch:

Mit kompletter Campagnolo-Chorus-Gruppe und auch überlebten 90km/h plus.

Wolf



Wer nach ein paar Metern darauf zurück auf musealem sitzt - kriegt Wackelpudding-Panik.

mit Verlaub aber das ist absoluter Bloedsinn!
Die Aussage zeigt nur, dass Du noch NIE mit einem richtigen Rennrad gefahren bist.
trotz Alter etc. versuche ich auch heute noch wo moeglich probezufahren.
Im Sommer habe ich mir ein Cervelo R3 ausgeliehen, also kein billiges Rad. Schoen leicht, super Gruppen - aber moechte ich nicht haben, selbst wenn ich's mir leisten koennte. Ein Gewackel. Das ist das preiswerte Bianchi Aluteil von meinem Enkel besser. Klar das Aluteil is tod, das Cervelo nicht. Aber mein gemufftes Stahl Lea ist besser. War aber genauso teuer.
Eric Prooft war ein Spezialist fuer Raeder fuer die Eintagsklassiker also fuer Kopfsteinpflaster und Dreck. Nicht aus der Ruhe zubringen, spricht aber trotzdem gut an. Wiegt 8kg, Stahl gemufft. Wog muesste ich sagen, weil ich fuer das 3fach vorn ein neues, laengeres (122mm) Tretlager gebraucht habe. Schimano von der Stange = schwer aber gut.
Leicht ist nicht alles.

b



Ich fahre fast alles mit einem ollen Stahl-Hardtail, vorn nur ein Blatt,


yup (TA 49z.)und hinten auch nur einen Einzelfreilauf (Regina 20z.). Ein brughsche Fiets, BJ 1974, handgefertigt von - yup: Eric Prooft in Bruegge.
Aber Campi Hochflansch Naben mit Mavic Felgen, Stronglicht D49 mit TA Blatt und Campi Pedalen, Mafac Racer Bremsen, eben alles was gut und teuer war 1974. Damenrad, gell, mit Einkaufskorb am Lenker eingehenkt. Eigentlich das Fahrrad meiner Frau aber damit mache ich alles in der naeheren Umgebung, sogar manche Club Ausfahrt dienstag abends wo ich mit der aelteste bin. Auch das Rad kostete mehr als so manches sogenanntes Rennrad damals. Ist heute noch leichter als das gros dessen, das im Laden steht faehrt sich super.

b




@Bill
Mit dem in Abrede stellen der Kenntnis anderer bist Du ja gerne ganz vorne dabei, hm?
Nur mal so:
Die Steifigkeit eines Rohres steigt in der dritten Potenz zum Durchmesser.

Welche konstruktive(!) Wucht bei'm Rahmenbau dahintersteckt, ist zumindest denen klar, die...

...etwas Ahnung davon haben.
Selbst sog. Oversize-Stahlrohrrahmen bleiben mit ihren Steifigkeitswerten gegenüber den Alubüchsen
gerademal im tiefen Keller. Daran ändert auch die geringe Festigkeit von Alu garnichts.
Ob der nackten Tatsachen betreibst Du eine lustige Verkehrung der Wirklichkeit.
Ob einem die Flexibiltät eines ollen Stahlrohrklassikers auf Kopfsteinpflaster zusagt - ist wieder
eine rein persönliche Angelegenheit.

Gruß Wolf mit längst unübersichtlicher Rennradhistorie



Also ich fahre ein Diamant Rennrad Bj.77 mit org. 10-Gang Schaltung. Habe da auch noch jede Menge Ersatzteile ungesichtet im Schrank liegen. Keine Zeit!

Gruß Mirko

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