Bitte benutzt die Suchfunktion und schreibt Euren Beitrag, wenn möglich, in eine bereits geöffnete Rubrik.
Seiten: 1 2 Zurück zur Übersicht
Autor
Thema: Kaltstart


Hallo Leute !
Ich habe ein kleines Problem ,da es jetzt kälter wird.
Wen die Skorpion 2-3 Tage nicht bewegt wird ,muß ich den Anlasser eine Weile orgeln lassen bis sie angeht.
Lasse ich sie am selbigen Tag an (kalt) springt sie sofort an.
Vielleich habt ihr eine Idee ,ohne gleich den Vergasser auseinanderzunehmen. Danke ,Gruß Detlef !



Hallo!
Wenn Du die Schwimmerkammer leerlaufen läßt, am einfachsten mit geschlossenem Benzinhahn bei laufendem Motor, springt dieser beim nächsten Start mit "frischem" Sprit im Vergaser wesentlich leichter an, das macht sich schon nach ein bis zwei Tagen Stand bemerkbar.

Der Ulf



tach zusammen,

noch besser ist es narürlich, die benzinpumpe zu deaktivieren und dann immer 300m vor der garage auf der heimfahrt den hahn zuschließen. durch die fehlende benzinpumpe verringert sich das zu leerende benzinvolumen deutlich. funktioniert auch bei längeren standzeiten (ein monat oder so).

mfg, bernhard



Versehentlich hatte ich meine erste Antwort als neues Thema: Anlassen gespeichert.
Jetzt:
entschuldige meine Dummheit, aber warum soll die Schwimmerkammer geleert werden? Frischer Sprit? Wieviele Jahre laesst ihr den Bock stehen zwischen den fahreten?

Das Problem, verursacht durch die Pumpe, ist das die Leitungen hinter der Pumpe leerlaufen nach einiger Zeit und die Unterdruckmembranpumpe bei so niedriger Drehzahl und ausgehobenen DekoVentil praktisch fast nichts foerdert. Hinzu kommt, dass der Benzinhahn eh zu klein ist, aber dass macht beim Anlassen nichts. Jedenfalls, ohne Pumpe laeuft der Sprit gut nach. Die Pumpe ist ein Uebrigbleibsel irgendeines Yamahas wo der Tankhahn tiefer sass als der Vergaser. Die Pumpe ist so unnoetig wie ein Kroepf und respektable MuZ Werkstaette machen sie schon vorm Verkauf weg.
Ich habe schon gar kein Hahn mehr montiert gerade weil er zu klein ist UND noch aergerlicher, sich beim Tankabnehmen immer verheddert. Beide springen flott an, die Rennmaschine gar auf dem ersten Druck und sie wird ja weiss Gott nicht jeden Tag gefahren. Aber beide Maschinen habe auch Mikuni Vergaser.

b



Danke für eure Beiträge ,aber ich habe keine Pumpe mehr.
Den Bowdenzug für den Choke habe ich neu eingestellt ,denn er liess sich nicht ganz öffnen.(Ist im Sommer ja Wurscht)
Gruß Detlf !



Hallo,
meine Scorpion hatte das gleiche Problem. Nach 2-3Tagen mußte ich manchmal sogar urgeln bis die Batterie leer war. Das Problem beruht auf den Spritsorten die heute so verkauft werden. Die Lösung, wie oben beschrieben, Leerlaufen der Schwimmerkammer, hatte ich auch angewendet (ist allerdings nicht sehr angenehm). Eine zweite Möglichkeit ist den Überlaufschlauch unten an der Schwimmerkammer wieder zu montieren (fehlt bei den meisten). Dadurch wird die Schwimmerkammer im Stand schlechter belüftet. Die Additive und das ganze Zeugs verfliegen nicht so schnell und der Sprit bleibt länger zündfähig. Nachdem ich den Schlauch montiert hatte konnte ich das Mopped auch mal 2 Wochen ohne Startprobleme stehen lassen.
Martin



sprit der nach ein paar tagen seine zündfähigkeit verliert? schwimmerkammer leerlaufen lassen, weil neuer sprit besser zündet?

was ist das denn für ein blödsinn? der sprit ist auch nicht neuer, schließlich ist der die ganze zeit im tank!

wenn der motor nicht anspringt hat das andere ursachen (zündkerze, batterie, vergasereinstellung, ...) auf jeden fall liegt es nicht an sprit, der 48 stunden in der schwimmerkammer auf seine verbrennung wartet.

grüße an alle



Hi Ronald
da kann man mal sehen daß an manchen Leuten alles vorbeigeht.
Das ist kein Blödsinn sondern Realität wie Du bei allen Motorradhändlern im Frühjahr sehen kannst wenn Leute wie Du ihre Karre nicht ankriegen und sich für massenhaft Kohle neue Zündkerzen und Steuergeräte einbauen lassen. Im übrigen finde ich es ziemlich blödsinnig von Blödsinn zu reden wenn hier mehrere Leute vom gleichen Problem reden und zum gleichen Resultat kommen (welches mir von einem befreundeten Motorradhändler bestätigt wurde) und Du offenbar noch nicht mal das Problem verstanden hast.

Martin



Moin!
hallo hallo, immer schön nett sein untereinander...
also, daß die möhren schlecht anspringen wenn sie gestanden haben ist ja ne tatsache, aber an der zündfähigkeit liegts nicht. sonst währe der restsprit im tank ja auch am ende. ich tippe mal auf den schwimmerstand ab werk...
Das die dinger bei den händlern gereinigt werden liegt wohl an standzeiten von 3-6 monaten. wenn der sprit verfliegt und die additive überbleiben...aber wem erzähle ich das.

Gruss *



Es ist der abgestandene Sprit in den Kammern! Aus und Basta!
Es ist mir bis jetzt bei allen Maschinen so gegangen.
Es macht sich auch bemerkbar wie groß die vergaser, respektive wie viel Sprit in den Schwimmerkammern ist. Bei der Skorpion reichen schon zwei drei Tage bei niedriegen Temperaturen bei der DR 800 sind es mindestens zwei Wochen bei tiefsten Temperaturen.

Micha
(ich hoffe es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten und ich hoffe auch das niemand Schlipse tragen muß von euch)



Das Startverhalten nach Standzeiten von 1 bis 4 Wochen wird deutlich verbessert, wenn die Vergaserbelüftungsschläuche anders verlegt werden.
Dazu wird der links außen montierte Anschluß der Vergaserbelüftung mit T-Stück und den daran befestigten Schläuchen komplett demontiert. Der nach unten führende Schlauch der Entlüftung zwischen Primär- und Sekundärvergaser wird hochgezogen und, ein wenig verkürzt, auf den Anschluß gesteckt von dem der Schlauch demontiert wurde.
Ein Versuch wird zeigen ob diese Anordnung auch dem dem beschriebenen Problem hilfreich ist.
Wichtig ist hierbei, daß der Überlaufschlauch und das verbleibende Schlauchende nicht abgeknickt oder verschlossen sind.



hallo martin,

ich wollte mit "blödsinn" keinen persönlich angreifen, bleibe aber dabei.
ich habe das problem sehr gut verstanden, ist ja auch nicht so schwer.

habe eine ls 650 (auch ein einzylinder) die springt immer an, egal wie lange die stand. die sprang auch mit dem "alten" sprit im vergaser nach der winterpause an.
meine tour stand wegen unfallschaden 6 monate beim händler im freien, dann hab ich die gekauft. beim probelauf des motors sprang die nach kurzem orgeln sofort an (sprit war 6 monate im vergaser, zu diesem zeitpunkt war die benzinpumpe auch noch dran).

ich wiederhole deshalb: ich glaube nicht, dass es am sprit liegt!

grüße an alle




Moins alle,

würde auch mal behaupten, daß es am Benzin nicht liegen kann.
Ich schätze , daß dieses Phänomen ein Zusammenspiel von Motor und Vergaserabstimmung, spez. Leerlauf, ist.

Da von diesem Verhalten meiner Erfahrung nach hauptsächlich Einzylindermoppeds betroffen sind,
liegt für mich die Vermutung nahe, daß es einen Zusammenhang mit den großen, kurzhubigen
Zylinderräumen gibt. Im kalten Zustand, könnte der erzeugte Unterdruck, bedingt u.a.durch größeres Kolbenspiel, zu niedrig sein, um den Kraftstoff aus dem Mischrohr zu „ziehen“. Hier spielt dann sicherlich der erwähnte Schwimmerstand eine große Rolle.
In dem Moment, wo ich die Ablaßschraube öffne und sich das Nadelventil voll öffnet, wird der Vergaser ansatzweise regelrecht geflutet und der Rochen springt wieder an.
Die Verlegung der Überlauf-/Entlüftungsschläuche müßte widerum egal sein, wenn sie denn nicht eingeknickt waren/sind.

Bei KTM taucht das Problem übrigens genauso häufig auf.
Meine Baggi muckt nach 2-3 Tagen schon, die Skorpion springt bis zu 14 Tage auf den Schlag an.
Meine DR-650 konnte wochenlang herumstehen- das Problem tauchte dort nie auf.Bei der Enfield auch nicht.

Würde auf meine Thesen nicht wetten und hab‘ leider auch keine Zeit sie experimentel zu untermauern.
Daß aber nach 2 Tagen die Zündwilligkeit des in der Schwimmerkammer befindlichen Sprits sooo
nachläßt, halte ich für UN-sinnig.

Mit istglaubeicheher’nkomplexeresproblemigen Grüßen
Jörg





Hallo
natürlich denkt man zunächst, daß der Sprit im Tank genauso alt ist wie der Sprit im Vergaser. Ist ja auch richtig. Was man jedoch nicht vergessen sollte, ist das Verhältnis von Belüftungsöffnung zur offenen Benzinoberfläche. Das heist im Klartext daß wir hier nicht von Alterung sprechen, sondern von Verdunstungsmengen. Wer einmal die Tankbelüftung demontiert hat wird schnell feststellen, daß diese im Öffnungsquerschnitt nicht viel größer als die Schwimmerkammerbelüftung ist. Hieraus kann der gewiefte Verfahrenstechniker sehr schnell erkennen, daß der Verdunstungsprozess in der Vergaserkammer erheblich schneller von statten geht wie im Tank zumal der Vergaser in bezug auf die Motorabwärme auch noch an sehr exponierter Stelle plaziert ist. Die Folgen sind dann nach ein paar Tagen erkennbar. Durch die verschiedenen Modifikationen an der Belüftung wird dieser Verdunstungsprozess verlangsamt.
Noch einmal: dieses Problem ist den Händlern und Werkstätten bekannt. Es wird aus betriebswirtschaftlichen Gründen nur nicht breitgetreten.
Martin



Also, zu Jörgs These möchte ich was anmerken:
Grundsätzlich finde ich diese Überlegung sehr gut, von der Seite hab ich das noch nie gesehen.
Allerdings tritt bei meiner Skorpion dieses Phänomen auch erst nach zwei Tagen auf. Warum also "so lange" erst, im Winter ist der Motor schließlich schon nach einigen Stunden nicht mehr wärmer als nach 2 Tagen, trotzdem startet er dann besser.
Das läßt sich zumindest mit dem fehlenden Unterdruck allein nicht erklären...

Außerdem tritt bei mir das Problem auch, wenn auch nicht ganz so extrem, mit dem Gelakku auf, der den Anlasser zu wesentlich höheren Drehzahlen verhilft als der normale Akku und somit auch mehr Unterdruck erzeugt wird.

Der Ulf

Seiten: 1 2 Zurück zur Übersicht