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Thema: Dreckiger Nachwuchs


Hallo zusammen!

Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen unter Euch, der die jüngsten MZ-Sprößlinge noch nicht gesehen hat.

http://enduronet.baboons.de/content.php?parent_id=CAT_120&doc_id=DOC_731

Bubub, mit dem Gedanken an einen Minimoto-Ableger..., Mirko



Nur leider ist das ganze vom 5.9.2002...

Weiß jemand was aktuelleres darüber?



Das wär die "bessere" 1000s gewesen.

Allerdingens ist mir der Yammi-Motor mit seinem Nikasilzylinder schon wieder so'n Dorn im Auge.
Teuer und aufwendig im Schadenfall (wie z.B. bei KTM).
Da MZ an deren Vorsprung im Sportmoppedbau unmöglich noch herankommen kann, wäre ein solides, drittweltgeeignetes aber fahrwerksmäßig überlegenes (und 'ne Baggi ist echt genial- nur viel zu schwer...)Motorrad meines Erachtens auch verkaufbar.

Und bloß kein Einzylinder mit Einspritzung- wie kann man (BMW)soetwas teuflischwiederwärtiges erschaffen ??!!??
Ich schnapp mir jetzt meinen Helm und such' sofort MEINEN Therapeuten(in) auf....

Jörg





Habe die beiden letztes Jahr schon in einem Bericht des Offroad-Magazins bei DSF fahren sehen. Dann ist eine Maschine in einem Bericht über Frank Schubert, Ex-Top-Endurist, jetzt Mitarbeiter bei MZ-Engineering, in der Motorrad Anfang diesen Jahres im Bildhintergrund aufgetaucht.
Mehr "Aktuelles" weiß ich leider nicht zu berichten.

Zur Einspritzung in der BMW: Das ist der beste Single, der mir bislang untergekommen ist! Vollgas bei 1500Upm möglich, schluckt gescheucht nur knapp über vier Liter und ist unserem 660er an Quirligkeit und Drehfreude Lichtjahre voraus. Von dem exakten und butterweichen Getriebe mal ganz abgesehen. Zudem sehe ich in der Einspritzung eine fortschrittsweisende Möglichkeit, die ansonsten sehr fett laufenden Singles in bestimmten Lastbereichen leistungsfördernd und abgassenkend zu optimieren.

Und überhaupt;-) :
MZ hat meiner Ansicht nach zwei entscheidende strategische Fehler im letzten Jahrzehnt begangen (...gut, zu unserem Glück*g*):
1. Sie haben ihre Enduroseele verraten und vergessen. MZ war ein Name im Endurosport. KTM steht heute unagefochten an der Spitze, die Japaner sind nahezu tot und ein italienisch-schwedisches Konglomerat mit stark wechselnder Besetzung versucht krampfhaft am Puls der Zeit zu bleiben. Und getreu dem Spruch "win on sunday, sell on monday", hätte sich der günstige Enduro-Breitensport als Basis für Verkaufserfolge doch geradezu aufdrängen müssen.
2. Die Zweitakttechnik. Hier hätte man sich einen Partner wie etwa Aprilia suchen sollen. Eine Einspritzung für die kleinen Stinker namens Di-Tech war doch bereits fertigentwickelt, wurde aber von Aprilia nur zögerlich aus Geldmangel für die Serie vorbereitet und wenn ja in Rollern eingebaut. Mitte der neunziger wurden bereits Emissionssenkungen von rund 50% erreicht. Ich denke, mit etwas eigenem Hirnschmalz, Know-How und Kooperationswillen wäre da was gegangen. Ein italienischer Ingenieur namens Mozzi hat mittlerweile einen Kolben für Zweitakter entwickelt, der weniger Öl braucht als ein herkömmlicher Viertakter und etwa auf dem gleichen Emissionsniveau liegt.
Es wäre zumindest eine Lücke für MZ gewesen...
Weitergedacht: Damit günstige Einsteiger-Mopeds bauen, eine Markenidentität schaffen, und auf gesunder Basis neue Produkte entwickeln, bestes Beispiel, Aprilia.

Habe gerade 10 Stunden Gemüse vergroßmarktet...da kommen einem schon mal solche Gedanken:-)

Gute Nacht, Mirko

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