Höckerbeschaffung

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So begab es sich zu Weihnachten 2000, dass Gabe aus San Francisco einen Solohöcker verhökern wollte, seine Sport in grünmetallic hatte er ohne verkauft.

Nach mehrmaligem Mailen kamen wir ins Geschäft. 100$ inklusive Transport schien uns beiden ein fairer Preis zu sein, kostet das gute Stück doch neu und lackiert um die 200Euro. 50$ vorher rübergeschickt, 50$ bei Empfang. Gerechte Risikoverteilung. Kein Wunder, ist Gabe lustigerweise auch Privatrechtsstudent. Ein Anruf vom Zollamt in Gießen genügte, um das gute Stück Stunden später in der Amtsstube auspacken zu müssen. Was'n das für Ding? Da könnten Drogen drin sein. Na gut, gute Frau, packen wir es aus. Später hat mir Harald erzählt, wie man darin Drogen transportiert, respektive Bierflaschen. Als ich ihr erzählte, dass ich 50$ dafür gezahlt hatte und weitere 50$ folgen sollten, reagierte sie sehr zuvorkommend und flexibel, weil sie mich keiner Einfuhrgebühr pflichtig machte, welche bei 100DM begann. Optimistischer Wechselkurs. Danke.

Das Teil saß und hatte Luft, so könnte man es passenderweise ausdrücken. Waren zwar geringfügig Kratzerchen dran, aber das war bei dem Preis zu verschmerzen. Also 50$ losgeschickt. Nochmal Danke an Gabe, für die unkomplizierte Abwicklung.

Wochen später sah ich einen Fernesehbericht im Dritten über zwei Thüringer Mädels in San Francisco, welche ein Thüringer Spezialitätenrestaurant eröffneten und nun ihren eigenen Weg in den USA gingen. Oder besser fuhren. Mit Gabe's MuZ im Hintergrund.

Dinger gibt's. Gabe erzählte mir, dass die beiden darauf bestanden hatten, die Maschine nur mit Sitzbrötchen zu kaufen, da sie doch meist zu zweit unterwegs waren. Naja, wer weiß... ;-)

So war das.

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